Dass dieser Winter in weiten Teilen viel zu warm ist, weiß jeder. Doch was steckt dahinter? In dieser Jahreszeit seien Werte um die null Grad oder darunter normal, sagen die Meteorologen. Die milden Temperaturen haben nicht nur Auswirkungen bei Mensch und Tier, sondern auch in der Natur. Nicht selten kommt es vor das draußen schon keimende Blumenzwiebeln oder austreibende Bäume und Sträucher gesichtet werden.
Besonders große Probleme haben Menschen, die wetterfühlig sind, haben sie doch mit ihrer inneren Uhr zu kämpfen, die meint, dass der Winter in diesem Jahr ausgefallen ist. Besonders zu bedauern sind in diesem Jahr die Allergiker, denn Haselnuss und Saalweide treiben schon aus und sorgen für einen geringen Pollenflug.
Was für Folgen drohen der Tierwelt?
Den Fledermäusen zum Beispiel fehlt der gesamte Winterschlaf und sie sind daueraktiv. Zum Problem können in diesem Fall Parasiten werden, die sonst bei Frost absterben.
Trotz, dass ein milder Winter nicht unbedingt bedeuten muss, dass eine Zeckenplage zu befürchten ist, sagen Experten, dass sie schon früher aktiv werden. So sollten Menschen sich bestmöglich schützen, wenn sie im Wald oder auf dem Feld arbeiten müssen. Mit den Mücken sieht es ein wenig anders aus. Von ihnen werden genauso viel überleben wie sonst auch, da sie sich immer in warme Räume, wie zum Beispiel, in den Keller zurückziehen.
Die Landwirte zittern schon jetzt!
Bei den Landwirten könnte der milde Winter wirklichen Schaden anrichten. Die Wintersaaten wachsen viel zu früh und würde es jetzt doch noch einen Wintereinbruch mit Frost und Schnee geben, hätte dies zur Folge, dass die noch viel zu jungen Triebe geschädigt werden.
Mitleid muss jeder so ganz allmählich auch mit den Leuten haben, die in bekannten Skigebieten ihre Geschäfte haben. Skiliftbesitzer oder auch die Hoteliers befürchten Einbußen, die bis zur Geschäftsaufgabe führen können. Viele der Geschäftsleute in diesen Regionen leben nur von den Einnahmen, die der Winter bringt und so ist es jetzt schon sicher, dass einige von ihnen nicht so einen langen Atem haben, um bis zum nächsten Winter zu warten.
Wettertechnisch kann noch keine Entwarnung gegeben werden, da auch von den Wetterämtern kein klassischer Wintereinbruch zu vermelden ist.