Ob Alter oder Krankheit, wer in seiner Mobilität eingeschränkt ist, sieht sich einem schwierigen Alltag gegenüber. Ein Treppenlift gehört hier zu den Maßnahmen, die diesen wieder etwas erleichtern können. Doch einfach ein Modell auswählen und einbauen lassen ist nicht die richtige Vorgehensweise, denn vor dem Einbau gibt es einige Punkte zu klären.
Darf ein Treppenlift überhaupt in Haus und Wohnung?
Der Einbau eines Treppenlifts ist eine sehr umfangreiche Maßnahme und bedarf bei einer Mietwohnung daher des Einverständnisses des Vermieters. Und auch Eigentümer einer Wohnung können nicht einfach mit dem Einbau beginnen, sondern müssen sich vorher mit der Eigentümergemeinschaft besprechen. Ist dies alles geklärt, kann die Suche nach einem professionellen Anbieter für Treppenlifte beginnen. Nie sollte hier das erstbeste Angebot angenommen werden, denn ein Treppenlift zieht hohe Kosten nach sich, so dass man sich in jedem Fall die Zeit nehmen sollte, mehrere Angebote einzuholen und diese gegenüberzustellen. Mitunter lässt sich hier einiges an Sparpotential herausholen.
Dabei geht es jedoch nicht nur um den Preis. Geachtet werden sollte auch darauf, ob eine umfassende Beratung in Anspruch genommen werden kann und wie umfangreich sich der Service gestaltet, der im Preis inbegriffen ist. Zur Beratung sollte unter anderem gehören, dass der Kunde darüber informiert wird, welches Treppenliftsystem für ihn das beste ist, denn auf dem Markt lassen sich unterschiedliche Varianten des Treppenlifts für fast jedes individuelle Bedürfnis finden, so etwa auch für Personen, die den Lift mit ihrem Rollstuhl nutzen möchten. Dabei sollte nicht nur berücksichtigt werden, wie mobil man zum jetzigen Zeitpunkt ist, sondern auch, wie sich die Mobilität in der Zukunft entwickeln kann oder wird.
Den Treppenlift auf Herz und Nieren prüfen
Der Anbieter sollte gefragt werden, ob es ein Musterobjekt vor Ort gibt, an dem sich die Handhabung des Lifts testen lässt. Dies ist wichtig, um ein Gefühl für die Bedienung zu bekommen und zu entscheiden, ob man sich mit diesem Modell wohlfühlt. Dazu gehört ein problemloses Ein- und Aussteigen ebenso wie eine komfortable und verständliche Bedienung. Laut sollte der Treppenlift möglichst auch nicht sein, um nicht andere im Haus lebende Personen zu stören. Die Planung nimmt somit insgesamt deutlich mehr Zeit in Anspruch, als der eigentliche Einbau des Liftes, der meist schon an einem einzigen Arbeitstag erfolgen kann. Mehrere Wochen oder Monate Planungsphase sind jedoch nicht ungewöhnlich, schließlich ist ein Treppenlift eine kostenintensive und langfristige Investition, mit der man auf lange Sicht hin glücklich werden soll.