Das Bio-Obst weniger Pestizide und mehr gesundheitsfördernde Stoffe besitzen weiß jeder. Doch in der letzten Zeit litt der gute Ruf von Bio-Ware. Nach einer Studie von der Universität Newcastle kann nun wieder neu diskutiert werden. Bei dieser Studie wurden Inhaltsstoffe von biologisch und konventionell angebautem Obst einander gegenübergestellt.
Schwerpunkt dieser Studie war, welche Inhaltsstoffe eine gesundheitliche Bedeutung haben. Hierzu gehörten Vitamine, Spurenelemente, Pestizide und vor allem Schwermetalle. Dabei kam ein deutliches Ergebnis zu Stande, denn die Bio-Früchte enthielten nicht nur wesentlich mehr Vitamine, sondern auch mehr Carotinoide.
Auch die Höhe von Stickstoff ist bei Früchten aus einem biologischen Anbau um zehn Prozent geringer als bei konventionellen Früchten. Stickstoffverbindungen können in hohen Konzentrationen erhebliche Schäden bei einem menschlichen Körper anrichten. So kann es im schlimmsten Fall passieren, dass sie zu krebserregenden Nitrosamen umgewandelt werden.
Besser und gesünder essen
Bio Ware hat längst an Image gewonnen. Fast in jedem Supermarkt befindet sich eine Bio- Abteilung. Immer mehr Bio-Läden öffnen ihre Pforten, die ausschließlich Ökonahrungsmittel anbieten. Doch sind diese Produkte wirklich besser und merkt man das am Geschmack? Die normalen Landwirte bestellen den Acker in den meisten Fällen recht einseitig. Sie säen und Ernten immer Gleiches. Dadurch laugt die Erde aus und natürliche Nährstoffe gehen so verloren. Um die Saat zu schützen werden Unkraut- und Insektenvernichtungsmittel gespritzt. All das isst der Verbraucher mit.
Biobauern benutzen weder Kunstdünger noch Pestizide. Sie düngen ausschließlich mit Tiermist und bauen auch immer wieder unterschiedlich an. Weil mit dieser Methode dem Boden nicht nur einseitig Nährstoffe entzogen werden, kann er sich immer wieder erholen und bleibt auf natürliche Weise fruchtbar. Das wirkt sich immer auf die Qualität von Obst und Gemüse aus.
Fleisch einmal anders
Natürlich macht ein Bio-Bauer auch bei der Fleischproduktion einiges anders. Statt Hühner, Schweine und Rinder in riesigen Ställen und damit in drangvoller Enge zu halten, haben die Tiere von einem Biohof genügend Auslauf in der freien Natur. Auch die Jungtiere werden anders gehalten.
Sie werden nicht von den Muttertieren getrennt und werden auch nicht gemästet, sondern sie bekommen in der Hauptsache biologisch angebautes Futter, mit Gras und Heu. Das Vieh auf einem Bio-Hof wird auf gar keinen Fall mit chemischen oder synthetischen Futterzusätzen aufgezogen. Biohöfe unterstehen einer regelmäßigen Kontrolle.