Wussten Sie, dass die Holzpaneele zu den am häufigsten verwendeten Materialien zur Wand- und Deckenvertäfelung zählt? Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die Paneele im Laufe der Jahre nicht mit einem neuen Anstrich versehen werden soll. Und doch ist dies in bestimmten Fällen möglich. Hierzu ist es jedoch wichtig, sich bereits im Vorwege mit dem gewünschten Material auseinander zu setzen. Nicht alle Paneelen sind für einen neuen Anstrich geeignet.

Was gilt es zu beachten?

Da stellt sich die Frage, welches Grundmaterial soll die Holzpaneele haben. Denn es gibt sie aus Vollholz, furniertem Spanholz, aber auch Kunststoff. Es braucht wohl keiner zusätzlichen Erklärung, dass sich das Kunststoffpaneel nicht für einen Anstrich eignet. Auch die furnierten Spanplatten nehmen eher Schaden, als dass eine zufrieden stellende, neue Optik entstehen würde. Somit bleiben für eine Vertäfelung, die in regelmäßigen Abständen aufgefrischt werden soll nur noch die Holzpaneele übrig. Vom ökologischen Standpunkt aus handelt es sich bei diesem Werkmaterial ohnehin um das zu bevorzugende.

Sollten Sie dennoch einen Versuch starten wollen, Furniere oder Kunststoff zu lackieren, ist dies zunächst an einem kleinen Probestück zu testen. Nur Lack ist in der Lage nicht so weit in das Material einzuziehen, dass es in der Folge zu Verfärbungen kommen kann. Eine Grundierung ist entsprechend zu bevorzugen.

Vorbereitungen

Soll eine Holzpaneel-Wand frisch gestrichen werden, gilt es zunächst, das Zimmer, wie bei jedem anderen Anstrich auch, gut mit Malervlies und Plastikfolie auszulegen, damit das übrige Zimmer keinen Schaden nimmt. Nun folgt die gründliche Reinigung der Paneele, um Schmutz und Fette, die sich im Laufe der Zeit an dem Holz abgelagert haben, zu entfernen. Dies kann sowohl mit einem rauen Schwamm und Seifenlauge, aber auch mit einem Schleifer durchgeführt werden. Es empfiehlt sich 240ger-Schleifpapier. Wieder ist dies von der Struktur der Holzpaneele abhängig. Sind Löcher vorhanden, sollten diese mit Spachtelmasse geschlossen werden. Ist das Holz wieder gut durchgetrocknet, muss die Frage beantwortet werden, ob mit Lack oder Lasur gearbeitet werden soll. Wird mit Lack gearbeitet, wird vom Fachmann ein Grundierungslack empfohlen. Wurde dieser aufgetragen, „schluckt“ das Holz nicht so viel vom endgültigen Lack, wodurch der Farbverbrauch sinkt. Grundsätzlich gilt, in den Zwischenraum zwischen Nut und Feder Farbe zu bringen. Ist die erste Schicht des Anstriches getrocknet, wird übergeschliffen, um eventuelle Farbnasen und ähnliches zu eliminieren. Es empfiehlt sich je nach Farbauftrag zwei bis drei Farbschichten aufzutragen. Zu Schluss wird noch einmal geschliffen und schon erstrahlt die Wand in neuem Gewand.

Von admin